Willkommen! » Anmelden » Ein neues Profil erzeugen

Warum nur die 103?

geschrieben von Razer 
Warum nur die 103?
15. Oktober 2006 22:44
Warum nur mustert die bundesbahn so viele 103er aus?
Was ist an den 101ern den bitte so viel besser?
Re: Warum nur die 103?
16. Oktober 2006 14:56
Moin,

ist die Frage ernst gemeint? Damit kommst Du reichlich spät, abgesehen von 103 245 die regelmäßig zw. München und Salzburg fährt (oder fuhr? Ist der Stichtag schon gekommen?) sind die 103 schon seit Jahren aus dem Plandienst ausgeschieden.
Kurz und knapp: Die 103 waren verschlissen, über Jahrzehnte hinweg haben sie mehr geleistet als erwartet, schlechte Wartung, mangels Zeit, dank straffer Umlaufpläne und schlechte Beschaffung von Ersatzteilen haben die Loks aufs Abstellgleis wandern lassen. Die 101 ist moderner und vor allem wesentlich günstiger im Unterhalt.

Gruß
Marco
Re: Warum nur die 103?
19. Oktober 2006 18:39
Hi Marco

Stimmt, ist aber immer noch traurig!

Aber Ihre Erfolge und Leistungen sprechen für sich und sind vielleicht für die Ewigkeit bestimmt.
Ihr Erscheinungsbild und Auftreten ist unerreicht, die Formgebung einzigartig.

Ich brauche bloß an die "Musik" denken wenn Sie anfährt und die Lüfter anfangen aufzuheulen - ich bekomme jetzt noch ne Gänsehaut.

Gruß aus HBS

Toto
Re: Warum nur die 103?
24. Oktober 2006 09:12
@ Toto

Weiß ich doch, natürlich ist es traurig, nur Fragen von dieser Sorte wurden schon oft genug gestellt und auch beantwortet.

Gruß
Marco
Re: Warum nur die 103?
24. Oktober 2006 12:28
Webmaster-Team Marco schrieb:
> nur Fragen von dieser Sorte wurden schon oft genug
> gestellt und auch beantwortet.

Zum Beispiel in der 103er-FAQ (siehe Link Daten) yawning smiley)

Anzumerken ist vielleicht noch, daß die 103er keine Wendezugsteuerung besaß. Sonst wäre sie sicher wie jede andere Fernverkehrsbaureihe in den Nahverkehr abgeschoben oder zumindest weiter im damaligen IR-Dienst eingesetzt worden, als dieser auf Wendezüge umgestellt wurde.

Außer vor ein paar Auto- oder Nachtzügen (vor denen sie dann ja auch fuhr) konnte der Fernverkehr die Lok nicht gebrauchen. Selbst die 120er, die all die heutigen Anforderungen erfüllen, sind so ziemlich überflüssig geworden; zum einen durch die vielfache Umstellung auf Triebzüge, durch die Beschaffung der 101 und der (unsinnigen) Teilung der Transportbereiche, da Regio und Cargo (ups, Verzeihung: RaililionDBLogistix) eigene Neubauloks haben.

Grüße,
Patrick

== [www.kbs257.de] - Das Dransfelder Rampe Memorial ==
Re: Warum nur die 103?
11. November 2006 14:26
ok, aber ich denke mir mal das die 101 der 103 kaum das wasser reichen koennte
ausser ggf im bereich "wendezugfähigkeit"
zumal die viel mehr leistung hat...
wäre ja mal interessant zu wissen ob die 101er so lange durchhalten
zumal man ja schrieb das die 101 später eh nur für den güterverkehr sein sollte
obwohl ich denke das dort die 152 ihren dienst eingenommen hat...
Anonymer Benutzer
Ein paar Gedanken zu alt und neu
12. November 2006 00:48
Hallo,

der Vorteil an den neuen Lokomtiven ist, dass sie die Energie, welche beim Bremsen frei wird, zum Teil mittels der generatorischen Nutzbremse (oder wie auch immer die richtig heißt) wieder ins Netz zurückspeisen können.
Leistung ist im Übrigen nicht alles, denn man muss diese auch intelligent auf die Schiene bringen können, wo heutige vierachsige Loks bei guten Verhältnissen nicht schlechter sein sollen als 6-achser. Anders sieht es aus bei feucht-glitschigen Schienen, wo sich zwei Achsen mehr (und Klotzbremsen) offenbar doch bemerkbar machen (Stichwort Schönwetterloks).

Nachteilig wiederum ist die viele Elektronik in den neuen Lokomotiven - früher konnte man überspitzt gesagt einmal mit dem Hammer draufhauen und dann fuhr die Lok meist wieder und heute muss erst jemand mit dem Laptop kommen und den PC neu starten. Und wenn ein 10 Jahre altes Bauteil durchbrennt und ersetzt werden muss, kann es passieren, dass das nicht mehr lieferbar ist, so dass man ein Problem hat... In Dessau sitzten z.B. Leute, welche Platinen neu zusammenlöten, weil es einfach keine Ersatzteile mehr gibt. Und das wird m.E. in Zukunft immer schwieriger werden - auch und insbesondere für den Museumsbetrieb.
Wenn ich mir heute meine Digitalkameras angucke und daneben die vollmanuelle Spiegelreflexkamera meines Vaters stelle, glaube ich kaum, dass die digitale Technik so lange voll funktionstüchtig durchhält...

Wenn man bedenkt, dass die 103 für leichte bis mittelschwere Schnellzüge entwickelt wurde, und man sieht, dass sie auch schwere Züge ohne größere Probleme durch die Gegend zog, merkt man, dass da eben noch Reserven eingearbeitet waren.

Heutzutage wird überall gespart und nur das allernötigste verbaut, so dass kaum Reserven mehr vorhanden sind, so dass ich mir kaum vorstellen kann, dass heutige Loks entsprechende Überlastungen lange aushalten werden.

Und an die Optik einer 103 kommt m.E. ohnehin keine Neubauellok heran ;-)

Schönen Gruß, Tobi
Re: Ein paar Gedanken zu alt und neu
13. November 2006 05:42
Hi Tobi

Na, da will ich auch mal meinen Senf dazu geben

>Anders sieht es aus bei feucht-glitschigen Schienen, wo sich zwei Achsen mehr (und Klotzbremsen) offenbar doch bemerkbar machen (Stichwort Schönwetterloks).

Da sagst du was! Ich kenne ein paar Lokführer die gerade in der Herbstzeit liebend gern eine 152er oder 145er gegen einen Container (155er) eintauschen würden.

> Wenn man bedenkt, dass die 103 für leichte bis
> mittelschwere Schnellzüge entwickelt wurde, und
> man sieht, dass sie auch schwere Züge ohne größere
> Probleme durch die Gegend zog, merkt man, dass da
> eben noch Reserven eingearbeitet waren.

Stimmt, - aber das hatte auch einen guten Grund! Zum Einen wurde die gute alte 103 nicht wie die heutigen Loks am Reisbrett entwickelt und zum Anderen sollte es eigentlich eine 101!!! werden. So lief dann auch die ganze Entwicklung bis hin zu dem was wir heute kennen. Warum und wieso man dann abgespekt hat entzieht sich meiner Kenntnis. Ich nehme an das man auch damals die Kosten gering halten wollte.
Man stelle sich vor man hätte die 103 für schwere Schnellzüge entwickelt und als 101 auf die Gleise gestellt! Bei dem was die 3er bei der Bahn aushalten mußte und hat - wäre die 101 dann wohl für die Unendlichkeit haltbar gewesen. :-)


> Und an die Optik einer 103 kommt m.E. ohnehin
> keine Neubauellok heran ;-)

Das stimmt, obwohl die Taurusflotte auch beachtenswert ist.

Gruß

Toto
Re: Warum nur die 103?
13. November 2006 15:00
ja also mit der optik ist immer sone sache
guggt euch mal alle so die Br. 101,145,146,152 an zb die sehen sich alle irgendwo ähnlich obwohl die 101 meines erachtens sich doch etwas davon distanziert da die ganze karosse nach unten gezogen wurde...

dann hätten wir noch die 110(zum teil) 139,140 die sich kaum unterscheiden,,,
141,111,151 ausser die mittelfenster ist da auf dem ersten blick kaum was verändert worden
dann ahben wir noch 210,215,216,217,218 sind rein optisch gesehen für nen laie alle gleich...
nicht anders als zb bei opel/vw die sehen auch fast alle gleich aus die neuen(passt ggf net hier rein aber nur mal so als vergleich)

und nun guggt euch mal die 103(750) an die ist einfach nur "schoen" die lok ist was anderes keine sieht ihr ähnlich soweit ich die triebfahrzeuge der DB kenne...

~~~~~~~~
*greetZ*
-$hane-
Re: Ein paar Gedanken zu alt und neu
14. November 2006 13:17
Toto schrieb:
-------------------------------------------------------
> Warum und wieso man dann
> abgespekt hat entzieht sich meiner Kenntnis. Ich
> nehme an das man auch damals die Kosten gering
> halten wollte.


Genau so sieht es aus, in den 70er Jahren kam oft die Diskussion auf, dass die 103 überdimensioniert gewesen wäre, man hätte so eine Lok eigentlich gar nicht gebraucht.
Erst mit IC´79 hatten sich diese Diskussionen erledigt.


Gruß

Marco
Re: Warum nur die 103?
14. November 2006 16:09
Hallo Shane

Die Unterschiede sind schon da, es hängt aber davon ab wie genau du schaust.
Unterschiede zwischen der Kasten-110 und der 140 gibt es fast keine. Die 40er hat halt andere Getriebe - ausgelegt für Kraft nicht für Geschwindigkeit! Die 139 ist ein Sonderling der erst später "erfunden" wurde. Alle 139er sind ex 110er die überzählig herumstanden, und da beim Güterverkehr bedarf war wurden sie umgebaut. Da sie trotzdem aber noch von der Br. 140 abwichen durften sie nicht als 140 ...-. bezeichnet werden und die 139er wurden gebohren!
Einreihen kann man hier noch die 141er. Der Knallfrosch ist optisch am nächsten an der 140, 110 und der 139 dran. Sie ist kürzer und hat kein Mittelfenster, technisch anders aber ansonsten gleicht ein Ei das Andere.
Die 150er habe ich bewust weg gelassen - der Grund dürfte jedermann kennen!

Aber die 151er und 111er hier einzureihen ist der Hit schlecht hin. Das erste waren die Einheits Eloks und die Anderen kamen erst nach 1970, was da heißt das da so knapp 20 Jahre Entwicklung zwischen sind. So in der Art Commodore VC20 und Windows XP Prof.

141er und 111er haben nichts, aber auch gar nichts miteinander gemeinsam. Und mit der 103 noch weniger, mal abgesehen davon das eventuell einzelne Bauteile in der 111 passend währen für eine 103. Sicher bin ich aber da auch nicht.
Als die 111 auf die Gleise kam, war das auch die Zeit der 103, 151, 181 und der 184er. Das kann man auch deutlich an den Gemeinsamkeiten sehen, z.B: an den Drehgestellen der 103 und der 151 - einmal für Geschwindigkeit und .... aber das hatten wir schon.
Tja, das waren die Anfänge des sogenannten Baukastenprinzips.
Alle Bauserien passen irgendwie zusammen und von der Formgebung war die 103 ein Sonderling - und bis heute ein besonders schöner!

Die Loks von heute tragen die gleichen Merkmale wie die von damals nur das man es heute durch die neue Technik ermöglicht bekommen hat auf CO CO Drehgestelle zu verzichten.
101(damals 103) Schnellzüge, 145/146(141 ev. auch 140) Regionalverkehr, 145/152(140/151) Güterverkehr. Die 110er und 111er habe ich bewusst weggelassen da derren Aufgabengebiet sowohl in das Eine als auch Andere Gebiet paßt.

Das die Neubauloks sich optisch ähnlich sind ist doch einleuchtend. Und so groß sind die Unterschiede dann zur 101 auch nicht. Ich nenne den 3er Nachfolger immer verkehrtrum fahrende Badewanne - paßt irgendwie :-)

Aber die Geschichte wiederholt sich auch heute. War der Sonderling der 70er Jahre unsere 103 ist das heute wohl der Taurus - die Baureihe 182. Die paßt von der Formgebung überhaupt nicht in das Konzept der DB - ein Exot wie damals die 103!

Eines noch: Die 152er gibt es auch mit CO CO Drehgestellen - sieht klasse aus. Leider fahren die nicht unter der DB Regie.

Gruß

Toto
Re: Warum nur die 103?
14. November 2006 17:27
okay toto, ich meine jetzt rein äusserlich wenn ein laie des so betrachtet...
alle ähneln sich irgendwie irgendwo vom optischen nen bischen...

und die 182 kenn ich grad garnicht noch kein bild etc von gesehen, steht auch nicht in meinem taschenbuch db-triebfahrzeuge drin...
Taurus
14. November 2006 17:34
Hallo Shane!

Du hast doch Internet. Da brauchste nur mal bei Google eingeben da kommt ganz sicher was. Aber ich will ja mal nicht sein.
Schau mal da> [www.fotocommunity.de] oder [www.fotocommunity.de]

Hoffe ich konnte dir Helfen...!?

Gruß Tobi
Re: Warum nur die 103?
14. November 2006 20:02
ajo die jezze weiss ich ich kante die BR nummer net
und in meinem buch stand se ooch net drin,von daher war ich etwas verunsichert danke^^

~~~~~~~~
*greetZ*
-$hane-
Re: Warum nur die 103?
14. November 2006 21:29
Toto, da muß ich Dir widersprechen, die 139 sind NICHT ALLE aus 110 entstanden.
Der Großteil, nämlich 31 Loks entstanden aus der 140 (siehe auch Anzahl der beschafften Loks, 848x 140, die Nummern reichen aber bis 879!), diese wurden bereits ab Werk mit E-Bremse ausgestattet und so als E40.11 bezeichnet.
Später wurden weitere 18 139 aus 110 umgebaut. Bei diesen Maschinen wurde dann die Getriebeübersetzung geändert, statt 150 km/h Vmax, 110 km/h.

Heute ganz einfach an der Bremsanschrift zu erkennen: Die 140 besitzt eine einlösige Knorr-Bremse, diese 139 tragen dann in der Bremsanschrift ein K-... ; die 110 hingegen besitzt eine mehrlösige Knorr-Bremse mit Einheitswirkung und an diesen 139 steht KE-....

Soviel dazu. ;-)

Gruß
Marco
Re: Warum nur die 103?
14. November 2006 22:56
na da kann man doch gleich besser auf die Br nummer guggen oder nicht? ich find die persoenlich sichtbarer grinning smiley
Anonymer Benutzer
139er-Umbauten aus 110 (KE-...) und 140 (K-...)
15. November 2006 00:35
Hallo Shane,

falls Deine Antwort

"na da kann man doch gleich besser auf die Br nummer guggen oder nicht? ich find die persoenlich sichtbarer"

auf diese Antwort von Marco bezogen war,

"Heute ganz einfach an der Bremsanschrift zu erkennen: Die 140 besitzt eine einlösige Knorr-Bremse, diese 139 tragen dann in der Bremsanschrift ein K-... ; die 110 hingegen besitzt eine mehrlösige Knorr-Bremse mit Einheitswirkung und an diesen 139 steht KE-...."

dann leider nicht, da offenbar sowohl die 139er, welche aus eine 140 umgebaut wurden, 139 heißen, also auch die 139er, welche aus einer 110 umgebaut wurden.

Die ex-140er-139er haben demnach in der Bremsanschrift ein K-... und die ex-110er-139er ein KE-..., weshalb ein Blick nur auf die Baureihennummer offenbar nicht unbedingt hilft.
Allerdings kann man auch von der Ordnungsnummer (hinter der dreistelligen Baureihennummer) auf die Ursprungslokbaureihe zurückschließen, wenn man z.B. eine entsprechende Liste hätte, aber wenn man neben der Lok steht, ist es sicher einfacher, wenn man auf die Bremsanschriften schaut ;-)

Übrigens schönen Dank an Marco für die Erläuterungen, denn das mit den Bremsanschriften war mir bisher auch noch nicht bekannt.

Schönen Gruß,
Tobi
Re: 139er-Umbauten aus 110 (KE-...) und 140 (K-...)
15. November 2006 20:42
sry dann hatte ich mich falsch aus gedrückt winking smiley
ich meinte mit der baureihen nummer, wenn man drauf schaut und da steht das das ne 139is dann isses eine winking smiley ich meinte jetzt nicht das erkennen von ex 140 oder ex 110...

~~~~~~~~
*greetZ*
-$hane-
Na ist das nichts?
16. November 2006 20:57
Und wieder was dazu gelernt!

:-)

Gruß

Toto
In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.

Klicke hier, um Dich einzuloggen